Zu einem Wohnhausbrand wurde die Freiwillige Feuerwehr Leopoldsdorf (Bezirk Bruck an der Leitha) gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren Maria Lanzendorf & Lanzendorf am Samstag, den 20. September um 10:45 Uhr alarmiert. Laut ersten Informationen war es zum Brand eines im Bau befindlichen Einfamilienhauses gekommen, wobei sich eine Person am Dach befinden sollte. Die zusätzlich starke Rauchentwicklung und bereits erreichte Ausdehnung des Brands veranlassten den Einsatzleiter noch vor dem Ausrücken dazu die Alarmstufe von Brand 2 auf Brand 3 zu erhöhen. Dadurch wurden weitere Tanklöschfahrzeuge und ein Hubrettungsfahrzeug unter anderem die Freiwillige Feuerwehr Hennersdorf in der Anfangsphase alarmiert.
Am Einsatzort bot sich den Einsatzkräften ein ausgedehnter Brand von unterschiedlichen Dämmmaterialien sowie ein fortgeschrittener Brand auf der Dachfläche des Hauses, Personen waren zu diesem Zeitpunkt zum Glück keine mehr auf dem Dach. Um eine möglich schnelle Eindämmung des Brandes zu gewährleisten und ein Übergreifen zu verhindern, wurde umgehend mit der Schnellangriffsleitung der erste Löschangriff durchgeführt. Parallel dazu wurden zwei weitere Löschleitung und die Versorgungsleitung aufgebaut. Einer der zwei eingesetzten Atemschutztrupp begann sofort mit den Löscharbeiten des Dämmmaterials im Außenbereich, der zweite fokussierte den Löschangriff auf die Dachhaut des Hauses. Ein weiterer Atemschutztrupp der Feuerwehr Maria Lanzendorf bereitete eine dritte Löschleitung für den Innenangriff vor, zum Glück hat sich das Feuer jedoch nicht in den Innenbereich ausgedehnt. Nach nur wenigen Minuten zeigten sich bereits erste Löscherfolge.
Aufgrund der Hitze und den erschwerten Gegebenheiten wurden im Verlauf des Einsatzes weitere Atemschutztrupps der anwesenden Feuerwehren eingesetzt – unter anderem von der FF Hennersdorf. Weiters wurde um auf eine möglichst große Fläche das Löschwasser aufzubringen, eine Angriffsleitung über die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Schwechat in Betrieb genommen. Um 12:56 Uhr konnte schließlich durch den Einsatzleiter ABI Andreas Perner (Kommandant FF Leopoldsdorf) „Brand aus” gegeben werden. Der Hausbesitzer wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung durch das Rote Kreuz erstversorgt und in ein umliegendes Krankenhaus verbracht, weitere Personen wurden nicht verletzt.
Im Einsatz standen 24 Fahrzeuge mit einer Mannschaftsstärke von etwa 90 Mitglieder der Feuerwehren Leopoldsdorf, Maria Lanzendorf, Lanzendorf, Ebergassing, Hennersdorf und Schwechat aus den Bezirken Bruck an der Leitha sowie Mödling. Ebenfalls stand der Bezirkseinsatzleiter des Roten Kreuzes und drei Rettungswägen im Einsatz.
Weitere Informationen zum EInsatz finden Sie auf der Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldsdorf: Einsatzbericht FF Leopoldsdorf